EU-Antigeldwäschebehörde AMLA: Zeitplan und nächste Schritte
Digitale Checklisten, strukturierte Aufnahmeprozesse und gut geschulte Mitarbeitende unterstützen dabei, Risiken systematisch zu analysieren und entsprechend zu agieren. Hohe Kaufpreise, komplexe Eigentümerstrukturen und Bargeschäfte bergen erhöhte Risiken. Digitale KYC-Tools und die Anbindung an Register helfen ebenso wie geschulte Mitarbeitende, die Risiken im Kundenkontakt richtig einschätzen können. In den kommenden Jahren wird der Einsatz von Technologien wie Blockchain und Echtzeit-Überwachung weiter zunehmen.
Wir werden den gesetzlichen Rahmen beleuchten, praktische Umsetzungsstrategien vorstellen und anhand von Fallstudien erfolgreiche AML-Programme erläutern. Erfahren Sie alles über Beteiligungsrichtlinien und wie diese essenziellen Regeln Ihr Investmentportfolio effektiv steuern und schützen. Mit der Vereinheitlichung und strengen Kontrolle durch die AMLA, die ab Mitte 2027 vollständig wirksam sein wird, verbessert sich die Effektivität der Geldwäschebekämpfung erheblich. Die Herausforderung bleibt, Risiken präzise zu erkennen und adäquate Schutzmechanismen zu etablieren. Unternehmen müssen folglich ihre Compliance-Systeme laufend optimieren, um den verschärften Vorschriften zu entsprechen. Das EU-Geldwäschepaket markiert einen wesentlichen Fortschritt in der regulatorischen Landschaft.
- Zu diesem Zweck haben sie Richtlinien, Prozesse und (manuelle) Kontrollen implementiert.
- Die Geldwäscheverordnung sieht neue Vorschriften für Anbieter von Glücksspielen vor.
- Bis die geplanten Regelungen in Kraft treten, sind die Bestimmungen des Geldwäschegesetzes nach wie vor maßgebend.
Historische Entwicklung der Geldwäschebekämpfung
Ab 2028 übernimmt die AMLA die direkte Aufsicht über rund 40 besonders risikoreiche Kredit- und Finanzinstitute in der EU. Sie führt dafür Überprüfungen und Bewertungen durch und kann Informationen anfordern. Zudem koordiniert sie die Zusammenarbeit zwischen den nationalen Aufsichtsbehörden und den zentralen Meldestellen (FIUs).
Die Analyse führt schließlich zu einem risikobasierten Ansatz, der an das Risiko angepasste Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche umfasst. Unternehmen und Organisationen müssen Analysen durchführen, um zu ermitteln, wie hoch ihr Risiko für Geldwäsche ist. Basierend auf diesen Gefährdungsanalysen werden risikobasierte Maßnahmen ergriffen, um das Geldwäscherisiko zu senken. Bei Nichteinhaltung des GwG drohen Unternehmen und Organisationen hohe Bußgelder. Jedes Jahr werden Milliarden an Euro aus illegalen Geldquellen durch Geldwäsche in den legalen Wirtschaftskreislauf gebracht. Eine genaue Schätzung ist schwierig, da der Übergang von legalen zu illegalen Transaktionen häufig fließend ist.
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EU Geldwäscherichtlinie und der Geldtransferverordnung zusammen und beleuchtet die Auswirkungen auf Unternehmen. Im Mittelpunkt steht der risikobasierte Ansatz, mit dem Verpflichtete (Kredit- und Finanzinstitute sowie https://www.zippora.ch/ Dienstleister aus dem Nicht-Finanzsektor) Geschäftsbeziehungen und Finanztransaktionen auf Geldwäsche-Szenarien prüfen müssen. Eng verwandt mit Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung sind die Herausforderungen in Bezug auf Sanktionen und Embargos. Der weltpolitischen Lage folgend unterliegen Sanktionen und Embargos einem ständigen Wandel. Dies führt für Unternehmen mit internationalem Einkaufs- und/oder Absatzmarkt zu zahlreichen Herausforderungen.
Durch den Einsatz solcher fortschrittlicher Werkzeuge können Unternehmen nicht nur ihre Effizienz steigern, sondern auch proaktiver gegen potenzielle Risiken vorgehen. Ein gut funktionierendes internes Kontrollsystem ist das Rückgrat einer effektiven Geldwäschebekämpfung. Solche Systeme beinhalten Policies, Verfahren und Kontrollen, die sicherstellen, dass Geldwäscheaktivitäten rechtzeitig identifiziert und verhindert werden. Ein weiterer Aspekt, der in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen wird, ist die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Gefahren der Geldwäsche.
Spezifische Implementierungsfristen sind für die Maßnahmen des EU-Geldwäschepakets vorgesehen. Dies wird das Vertrauen in das europäische Finanzsystem stärken und entscheidend zur Minderung der Finanzkriminalitätsrisiken beitragen. Die Integration von Profifußballclubs und -agenten in den Kreis der Verpflichteten bildet einen weiteren strategischen Punkt. Des Weiteren zielt eine Verschärfung der Bestimmungen zum wirtschaftlichen Eigentum auf höhere Transparenz ab. All diese Initiativen werden von den jüngsten gesetzgeberischen Anpassungen in der Geldwäscheprävention flankiert. Damit soll ein stabiles gesetzliches Fundament zur Eindämmung von Geldwäsche errichtet werden.
In Deutschland nimmt die Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (FIU) Verdachtsmeldungen zu Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung entgegen, analysiert sie und leitet sie zur Strafverfolgung weiter. Damit die FIU ihre Aufgaben auch angesichts der steigenden Zahl an Meldungen gut und effektiv erfüllen kann, sind rechtliche Anpassungen ihrer Arbeitsweise nötig. Der mit diesen einhergehende Umsetzungsaufwand unterscheidet sich je nach Reifegrad des bestehenden Compliance-Management-Systems sowie der Interdependenz seiner Teilbereiche. Unternehmen haben bereits in der Vergangenheit Maßnahmen getroffen, um zu verhindern, dass sie unerlaubte Geschäftsbeziehungen mit sanktionierten Staaten, Organisationen oder Personen eingehen oder fortführen. Zu diesem Zweck haben sie Richtlinien, Prozesse und (manuelle) Kontrollen implementiert.
Ein wirksames Risikomanagement und der gezielte Einsatz moderner Technologien tragen maßgeblich dazu bei, potenzielle Geldwäscheaktivitäten zu verhindern. Diese Gesetze legen unter anderem die Sorgfaltspflichten der Akteure des Finanzsektors fest, die im GwG als Verpflichtete bezeichnet werden. Sie geben ihnen insbesondere auf, ihre Kundinnen und Kunden zu identifizieren, Risikomanagementsysteme einzurichten und verdächtige Transaktionen an die FIU zu melden.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass es für die Verhängung eines Bußgeldes bereits ausreicht, nicht über wirksame Präventionsmechanismen nach dem Geldwäschegesetz zu verfügen. IBM Safer Payments ist eine KI-Lösung, die Unternehmen dabei unterstützt, Programme zur Bekämpfung von Geldwäsche auf kosteneffiziente Weise umzusetzen. Mit diesem Portfolio an KI-integrierten Analyselösungen, die auf IBM Cloud Pak for Data angeboten werden, können Institutionen die Kundenbindung verbessern und das Betrugsmanagement optimieren. Jobs im Bereich der Geldwäschebekämpfung gibt es in verschiedenen Abteilungen eines Unternehmens – von der IT über Finanzen, Forschung, Compliance und Recht bis hin zu Ermittlung und Strafverfolgung. Das Geldwäschegesetz (Anti-Money Laundering Act) ist eine Sammlung mehrerer Gesetze und Richtlinien, die zusammenwirken, um Geldwäscheverbrechen in den USA zu verhindern und zu verfolgen. Der Kampf gegen Geldwäscher erfordert auch die Zusammenarbeit mehrerer nationaler und internationaler Unternehmen und Regierungsorganisationen, da diese Verbrechen oft in verschiedenen Ländern begangen werden.
Insbesondere auf europäischer Ebene wird dem Thema eine große Bedeutung beigemessen. Juli 2021 ein umfangreiches Maßnahmenpaket zum Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung veröffentlicht. Darunter befinden sich der Entwurf einer EU-Geldwäscheverordnung, der Entwurf für die 6. EU-Geldwäscherichtline, der Vorschlag zur Schaffung einer neuen Aufsichtsbehörde und die überarbeitete Fassung der Geldtransferverordnung. Die Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung dient dem Schutz vor Finanzkriminalität und ist ein wichtiger Faktor für einen attraktiven Wirtschaftsstandort.
Anti-Geldwäsche (AML) bezeichnet einen Komplex aus gesetzlichen, regulatorischen und operativen Maßnahmen, die darauf abzielen, die Praxis der Geldwäsche zu verhindern und zu bekämpfen. Geldwäsche ist der Prozess, durch den illegale Einkünfte in den Finanzsystemen so verschleiert werden, dass sie als legitime Einkünfte erscheinen. Die Bedeutung und die Notwendigkeit von AML-Maßnahmen haben weltweit zugenommen, da Geldwäsche oft kriminelle Aktivitäten wie Terrorismusfinanzierung, Drogenhandel und andere schwere Verbrechen unterstützt. Die Richtlinie beinhaltet Vorgaben zur Ermittlung von GW und TF-Risiken auf Unionsebene sowie auf Länderebene.